Im letzten Jahrzehnt deuten zunehmende Hinweise darauf hin, dass Vorhofflimmern auch
mit
kognitiven Beeinträchtigungen und Demenz assoziiert ist und unabhängig vom Vorliegen
eines
Schlaganfalls bzw. vaskulärer Risikofaktoren sowie multifaktoriell sich nicht auf
thromboembolische und zerebrovaskuläre Ereignisse beschränkt. Das glymphatische System
ist ein
kürzlich entdecktes, hochorganisiertes Clearance-System im Gehirn, das für den Liquorfluss
(CSF)
in das Hirnparenchym entlang des arteriellen perivaskulären Raums (PVS) und den Transport
extrazellulärer Abfallprodukte verantwortlich ist. Neuere Studien an Tieren und Menschen
haben
kürzlich gezeigt, dass eine unzureichende glymphatische Clearance, die durch herzschlagbedingten
Puls der Arterien gesteuert wird, zur Ansammlung neurotoxischer Proteine beiträgt
und eine
wichtige Rolle bei der Progression kognitiver Dysfunktion spielt. Ziel der vorliegenden
Studie
war es, Veränderungen des glymphatischen Systems des Gehirns bei VHF, ihre Rolle für
die
kognitive Funktion und die Frage zu untersuchen, ob eine Katheterablation die glymphatische
Aktivität verbessern kann.